Das Zeitalter der Angst: Professionelle Fondsinvestoren auf der Suche nach Alpha, Diversifizierung – und Absicherung
Angesichts dieser Rahmenbedingungen behalten die befragten Fondsinvestoren das Down-Side Risiko im Auge. Gleichzeitig suchen sie nach Wachstums- und Ertragsquellen, diese sollen ebenfalls zur Absicherung ihrer Portfolios beitragen. Investoren legen daher den Fokus eher auf Alternatives, bevorzugen aktive Manager, die ihrer Meinung nach wirklich Alpha2 generieren können und sondieren ESG fokussierte Strategien für ein Investment.
Die globale Natixis Umfrage „Professional Fund Buyers 2019“ taucht tief in die Denkweise von professionellen Fondsinvestoren und deren Ansatz für Portfoliokonstruktion 2020 ein
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Fondsinvestoren erwarten, dass sich die Führungsposition beim Eigenkapitalmarkt von Nordamerika auf die Schwellenmärkte und Europa verlagert. Mehr als ein Drittel rechnet mit einer steigenden Zuteilung von Schwellenmarktaktien (38 %) und europäischen Aktien (34 %). Angesichts des drastischen globalen Abschwungs wird es dazu sicher nicht kommen. Voraussichtlich werden sich die Investoren aber früher oder später wieder auf ihre Strategie besinnen und dann vielleicht noch attraktivere Bewertungen sehen, als sie 2019 erwartet hatten. Dies gilt auch für Renten. 28 % planen, die Zuteilung von Schwellenmarktanleihen zu erhöhen. Die Schwere der Krise lässt allerdings vermuten, dass diese Maßnahmen zwar nicht gänzlich gekippt, doch vorerst auf Eis gelegt werden. Ferner werden die Investoren die Exposition gegenüber Alternativen um etwa einen Prozentpunkt auf 15,2 % erhöhen.
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Während es unklar ist, wie das geopolitische Risiko die Märkte in diesem Jahr beeinflussen wird, sagen zwei Drittel, dass die Präsidentschaftswahlen in den USA eine Hauptquelle von Volatilität sein werden. Ein Drittel meint, dass sie sich positiv auswirken könnten.
Mit Blick auf die Zukunft gingen 54 % davon aus, dass in den nächsten ein bis drei Jahren eine globale Finanzkrise drohte. Für die meisten war die Frage nicht, ob eine solche Krise kommen würde, sondern wann, denn für die nächsten fünf Jahre wurde sie von drei Vierteln (73 %) der Befragten prognostiziert. Möglicherweise handelt es sich dabei um eine Begleiterscheinung des zentralbankbestimmten Marktumfelds: Im Grunde nahmen die Investoren an, die Politik von gestern würde vorerst weiterhin greifen – aber irgendwann nicht mehr. Sie sind zwar zuversichtlich, dass ihr eigenes Unternehmen darauf vorbereitet ist, seine Ertragsannahmen zu erfüllen, bringen jedoch zur überwiegenden Mehrheit Bedenken dahingehend zum Ausdruck, dass individuelle Anleger zu schlecht auf das Risiko vorbereitet sind.
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Sechs von zehn Investoren sagen, dass eine Zuteilung von Alternativen im gegenwärtigen Marktumfeld unerlässlich ist. 82 % sagen, dass niedrige Anleihenrenditen Auslöser einer Verlagerung zu Alternativen sein werden. Diese Jagd nach Rendite erklärt wahrscheinlich das Interesse an erlösabhängigen alternativen Vermögenswerten wie Infrastruktur, Immobilien und Privatverschuldung.
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Sie nennen auch die Beliebtheit passiver Investitionen als Quelle systemischer Risiken und Volatilität. Passive Investitionen sind effektive Momentum-Strategien – leistungsfähigere Wertpapiere erhalten größeres Gewicht. Daher sind Investoren unter Umständen beunruhigt über das Potenzial großer Verluste im Fall eines Abschwungs.
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Ein Investor von fünf sagt, dass ESG dazu beitragen kann, das Schlagzeilenrisiko zu minimieren (22 %), langfristig hohe risikobereinigte Erträge zu generieren (21 %) und von neuen Quellen der Diversifizierung zu profitieren (19 %). Die Investoren spüren auch die Nachfrage von Kunden und wollen ihre Anlagestrategien auf Anlegerwerte ausrichten (62 %).
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2 Alpha ist ein Maß für die Differenz zwischen der tatsächlichen Rendite eines Portfolios und seiner voraussichtlichen Leistung unter Voraussetzung seines systemischen Marktrisikos. Ein positives Alpha gibt Outperformance und ein negatives Alpha gibt Underperformance in Bezug auf das systemische Risiko des Portfolios an.
Dieses Material dient nur zu Informationszwecken und sollte nicht als Anlageberatung verstanden werden. Die zum Ausdruck gebrachten Sichtweisen und Meinungen stammen aus Februar 2020 und können sich auf der Grundlage von Marktbedingungen und anderen Bedingungen ändern. Es kann nicht zugesichert werden, dass die Entwicklungen den Prognosen entsprechen, und die tatsächlichen Ergebnisse können davon abweichen.
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Die Techniken des Volatilitätsmanagements können zu Zeiten von Verlust und Underperformance führen, die Fähigkeit des Fonds einschränken, an aufsteigenden Märkten teilzunehmen, und die Transaktionskosten erhöhen.
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